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Warum Maschinen- und Betriebsdaten nichts im ERP-System zu suchen haben

Warum Maschinen- und Betriebsdaten nichts im ERP-System zu suchen haben
Veröffentlicht: 10.10.2025

Maschinen- und Betriebsdatenerfassung: Im ERP oder besser separat?

In vielen Unternehmen stellt sich früher oder später die Frage:

Soll die Maschinen- und Betriebsdatenerfassung direkt im ERP-System erfolgen – oder ist eine separate Lösung sinnvoller?

Aus unserer Sicht spricht vieles für eine entkoppelte Architektur, also für eine eigenständige Lösung, die mit dem ERP-System nur die wirklich notwendigen Daten austauscht.


ERP-Systeme: Stark in der Verwaltung, schwach in der Produktion

ERP-Systeme sind hervorragend, wenn es um betriebswirtschaftliche Prozesse geht – Auftragsmanagement, Einkauf, Lagerverwaltung oder Buchhaltung.

Im Produktionsumfeld zeigt sich jedoch häufig ein anderes Bild: Prozesse ändern sich schnell, Anforderungen variieren von Maschine zu Maschine, und individuelle Anpassungen sind an der Tagesordnung.

Genau hier stoßen klassische ERP-Systeme an ihre Grenzen. Sie sind oft zu starr, zu unflexibel und in ihren Anpassungsmöglichkeiten teuer und langwierig.


Flexibilität durch spezialisierte Subsysteme

In der Fertigung braucht es Lösungen, die schnell reagieren und sich leicht anpassen lassen – sei es für neue Maschinen, geänderte Schichtmodelle oder erweiterte Auswertungen.

Diese Flexibilität lässt sich deutlich schlanker in spezialisierten Subsystemen abbilden als im monolithischen ERP.

Ein weiterer Vorteil: Systeme bleiben austauschbar. Wenn ein ERP oder eine BDE-Lösung die Anforderungen nicht mehr erfüllt, kann ein Teil ersetzt werden, ohne das ganze System infrage zu stellen.


Das Schnittstellen-Thema: oft einfacher als gedacht

Ein häufiger Kritikpunkt an getrennten Systemen ist das Thema Schnittstellen. Doch in der Praxis zeigt sich: Der Datenaustausch ist meist einfacher als befürchtet.

Ein Betriebsauftrag enthält in der Regel nur wenige, aber entscheidende Informationen – etwa Auftragsnummer, Artikel, Menge, und Planzeiten.

Diese lassen sich problemlos über schlanke Formate wie CSV-Dateien oder moderne Schnittstellen (z. B. REST-APIs oder IDOCs) austauschen.

Wichtig ist nicht die Schnittstelle selbst, sondern dass sie stabil und automatisiert läuft.


Fazit: Maximale Flexibilität durch Entkopplung

In einer zunehmend dynamischen Welt ist Flexibilität ein echter Wettbewerbsvorteil.

Wer Maschinen- und Betriebsdatenerfassung bewusst vom ERP-System entkoppelt, schafft sich Gestaltungsfreiheit, bleibt anpassungsfähig – und kann neue Technologien oder Anforderungen schneller integrieren.

Oder kurz gesagt:

Ein schlankes, eigenständiges System für die Produktion – und ein starkes ERP für die Verwaltung – ist in vielen Fällen die beste Kombination.


Wie Powerhouse Solutions Unternehmen bei der Umsetzung unterstützt

Bei Powerhouse Solutions setzen wir genau an diesem Punkt an: Wir entwickeln nicht nur maßgeschneiderte MES-Lösungen wie TwinHub, sondern auch individuelle Schnittstellen und spezifische Anwendungen, die sich nahtlos in bestehende ERP-Systeme integrieren lassen.

Damit schaffen wir für mittelständische Unternehmen die nötige Flexibilität und Zukunftssicherheit, um Produktionsprozesse effizient zu digitalisieren – ohne in starren Systemstrukturen gefangen zu sein.

Als solider Partner des Mittelstands begleiten wir unsere Kunden dabei, moderne, schlanke und anpassungsfähige Lösungen zu realisieren, die den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht werden.

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