Eine moderne Fertigung ist ohne Unterstützung durch Software kaum
noch vorstellbar. Sei es die Verwaltung der Fertigungsaufträge oder die
vollständige Digitalisierung, Unternehmen jeder Größe setzen Software ein.
Traditionell bekommt man vom Hersteller eine CD (oder einen
USB-Stick), von der aus die Software installiert werden muss. Dazu benötigt man
die passende Hardware, in der Regel auch einen Server und eine Datenbank. Nach
der Einführung muss man die Software regelmäßig updaten, um Sicherheitslücken
zu schließen und neue Funktionen zu erhalten. Bei größeren Änderungen muss man
auf eine neue Version migrieren, was häufig einer erneuten Neueinführung gleichkommt.
Eine moderne Alternative ist der Einsatz von Software aus der
Cloud. Mit der „Cloud“ ist gemeint, dass die Software auf dem Server des
Herstellers läuft und dort die wesentliche Rechenleistung und das Speichern der
Daten stattfindet. Als Kunde benötigt man i.d.R. nur einen aktuellen Webbrowser
wie Chrome, Edge oder Safari, um die Software aufzurufen und zu nutzen. Updates
und Systempflege werden vom Hersteller übernommen.
Cloud-Software wird häufig als „Software-as-a-Service“ (SaaS)
angeboten. Das bedeutet, dass der Kunde auswählen kann, welche Funktionen er
nutzen möchte und in welchem Umfang. Wenn weitere Funktionen benötigt werden,
kann man diese hinzubuchen. Dadurch kann der Kunde sehr schnell mit dem Einsatz
der Software starten, bleibt flexibel und muss nicht gleich von Anfang an mit
dem vollen Softwarepaket starten. Die gebuchten Funktionen lassen sich auch
wieder abbestellen, wenn sie nicht mehr benötigt werden.
Anders als bei traditioneller Software, für die man eine
einmalige Lizenzgebühr und anschließend einen Wartungsvertrag und evtl.
Upgrades auf neue Versionen zahlt, fällt bei Cloud-Software / SaaS meistens
eine monatliche Nutzungsgebühr an. Die Höhe der Nutzungsgebühr richtet sich
i.d.R. nach dem Umfang der Nutzung: z.B. wie viele Mitarbeiter die Software
nutzen, wie viele Maschinen angeschlossen sind oder mit welcher Intensität die
Software genutzt wird. Somit entfällt das Investitionsrisiko einer großen
Anschaffung von Software-Lizenzen.
Ein Knackpunkt bei Cloud-Software ist, das individuelle
Programmierungen nur schwer möglich sind. Die Vorteile bei der Flexibilität und
bei den Kosten kommen daher, dass alle Kunden im Wesentlichen dieselbe
Plattform nutzen. Der Hersteller kann so die Wartung und Softwarepflege
kosteneffizient durchführen, kann aber im Gegenzug kaum Kunden-spezifische
Programmierungen anbieten. Was jedoch möglich ist, ist eine Konfiguration und
ein Customising auf die spezifischen Gegebenheiten des Kunden.
Cloud-Software hat in den letzten Jahren immer mehr an Zulauf
gewonnen. Dieses Wachstum wird ermöglicht durch schnellere Internetverbindungen
für eine komfortable Nutzung der Software. Neue Browser-Technologien wir HTML5
und JavaScript ermöglichen es, auch komplexe Software im Browser laufen zu
lassen. Guter Letzt haben Fortschritte in der Sicherheit, sowohl bei der
Datenübertragung, aber auch in der Cloud selbst, die Einsatzfälle für
Cloud-Software deutlich ausgeweitet.
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